Adieu, Hormone – hallo, Kondome
Natürlich muss es sein: Jeder Dritte der 18 bis 24-jährigen Deutschen entscheidet sich bewusst gegen eine hormonelle Verhütung. Das zeigte eine von uns im Februar 2020 durchgeführte Umfrage rund um das Thema Verhütungsmethoden. Und diese Entscheidung ist gut überlegt. 71 Prozent gaben an, sich aktiv mit den Nebenwirkungen der hormonellen Mittel zu beschäftigen. Sei es durch die Medien, den Austausch im Freundeskreis oder Beiträge von Influencern – das Resultat ist oftmals das gleiche: Immer mehr Lümmeltüten tummeln sich in den deutschen Schlafzimmern.
Das Verhütungsverhalten der Deutschen verändert sich. Im Fokus des Sinneswandels steht in der Regel der Wunsch nach einem bewussten Umgang mit dem eigenen Körper und mehr Wohlbefinden in der eigenen Haut. Denn wo sollte dies eine Rolle spielen, wenn nicht beim Sex? So sind körperliche (60 Prozent) und seelische (53 Prozent) Nebenwirkungen sowie auch Berichte aus den Medien (13 Prozent) die häufigsten Gründe für eine hormonfreie Verhütung. Dadurch schleichen sich immer mehr Lümmeltüten in die Nachttische, Jackentaschen und Co., um jederzeit für das Lieblingshobby der Deutschen zur Hand zu sein. Denn allein in den letzten fünf Jahren wechselten 40 Prozent der Befragten ihre Verhütungsmethode, wovon sich jeder Zweite gegen die Pille und für Kondome entschied.
Die Deutschen sind Verhütungs-Experten
Fest steht: Die Deutschen kennen sich mit Verhütung bestens aus. So gaben 95 Prozent der Befragten an, sich gut über die verwendete Verhütungsmethode informiert zu haben. Dabei können Kondome nicht nur mit ihrer Verträglichkeit punkten. Denn der umfängliche Schutz sowohl vor einer ungewollten Schwangerschaft als auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten gelten für 85 Prozent der Befragten als die Must-haves beim Matratzensport.